Kennt eigentlich jeder Designer: Macromedia Freehand, bis zur Übernahme und Beerdigung durch Adobe in 2005 das Grafikprogramm mit bis zu 50% Weltmarktanteil.

1993 war Freehand zwar schon führend (in der Version 3), aber noch in der Hand der texanischen Software-Schmiede AltSys. Für die kommende Version 4 entwickelte AltSys das Produkt nahezu komplett neu unter dem Namen „Virtuoso“, was aber nur auf der High-End-Plattform NeXTSTEP verfügbar war.

Und nur auf Englisch. Ein unhaltbarer Zustand.

Als damals einzige deutsche Agentur mit NeXT-Computern konnten wir uns das Prestige-Projekt der deutschen Lokalisierung sichern. Wir arbeiteten direkt in den GUI-Programmdateien und Hand in Hand mit den US-Entwicklern.

Das Ergebnis war dann nicht nur ein deutsches Virtuoso, sondern 1995 später auch das deutsche Freehand 4 für Mac und Windows.